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Bezeichnung für die Weiterentwicklung der klassischen Schule der Nationalökonomie durch Wirtschaftswissenschaftler wie William Stanley Jevons (*1835, †1882) und Léon Walras (*1834, †1910).

In der neoklassische Theorie wird die Volkswirtschaft vor allem als System von Märkten dargestellt, auf denen Angebot und Nachfrage durch den Preismechanismus ins Gleichgewicht gebracht werden. Die Haushalte (Konsumenten) haben dabei bestimmte Bedürfnisse und wollen durch den Konsum von Gütern einen maximalen persönlichen Nutzen erzielen. Die Unternehmen stellen mit Rücksicht auf die Nachfrage der Konsumente die Art und Menge von Gütern her, durch deren Verkauf sie den maximal möglichen Gewinn erzielen können. Alle Unternehmen und Haushalte versuchen, auf dem Markt ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Die unterschiedlichen Interessen werden durch den Markt- bzw. Preismechanismus in Einklang gebracht.

 

Autor: Annette Orth